AEG Vampyr CE 2000 im Test
Saugleistung83%
Ausstattung84%
Verarbeitung85%
Handhabung84%
Preis-/Leistung86%
84%Gesamtwertung
AEG Vampyr CE 2000 im Test: Lesen Sie hier unseren aktuellen Testbericht zum AEG Vampyr CE 2000 und vergleichen sie ihn mit anderen Staubsaugern.

AEG Vampyr CE 2000 – Testbericht

Rund 70 Euro verlangt AEG für den Vampyr CE 2000 und liefert dafür einen Bodenstaubsauger von altem Schlag. Er ist kräftig, komfortabel in der Handhabung, aber leider auch sehr laut. Lesen Sie im Test welche anderen Kritikpunkte auf die Wertung schlagen.

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AEG

Die AEG war einst einer der größten Elektrokonzerne und ein wichtiges, deutsches Traditionsunternehmen. Bereits im Jahr 1883 als „Allgemeine Eletricitäts Gesellschaft“ gegründet hat man im Laufe der Jahre Geräte aus nahezu allen Bereichen produziert. Energietechnik, öffentlicher Schienenverkehr, Automobile und Flugzeuge, Rundfunktechnik und nicht zuletzt auch „Weiße Ware“. Nach den frühen Glanzzeiten wurden die Zahlen ab den 70er Jahren immer schlechter und 1985 wurde die AEG dann schließlich von Daimler übernommen. Mitte der 90er Jahre wurde die AEG dann zerschlagen und teilweise verkauft bzw. bei Daimler eingegliedert. Die AEG-Markenrechte für die meisten Produktgruppen wurden an die schwedische Electrolux AG verkauft und produziert wird schon seit Jahren nichts mehr in Deutschland. Stattdessen werden die Geräte nun hauptsächlich in Polen, Ungarn oder Italien gebaut. Nichts mehr mit „Made in Germany“ also, lediglich der gute Name bleibt. Umso spannender also wie der AEG Vampyr CE 2000 im Test abschneiden wird.

Die Ausstattung

Der Vampyr CE 2000 ist nicht das neueste Modell im Angebot von AEG, er hat mittlerweile schon fast 10 Jahre auf dem Buckel. Nicht zuletzt deswegen ist er einer der meistverkauften Bodenstaubsauger in Deutschland und das wird sich so schnell vermutlich auch nicht ändern. Ganz klassisch geht es hier auch bei der Ausstattung zu. Ein 4 Liter fassender Staubbeutel nimmt den eingesaugten Schmutz auf und die Abluft wird durch ein Microfilter-System gereinigt. Auch von der nahenden EU-Richtlinie für energiesparende Staubsauger ist hier noch nichts zu spüren. Demnächst sollen neue Staubsauger nur noch 1.600 oder weniger Watt aufnehmen, der AEG Vampyr CE 2000 trägt die „2000“ aber nicht umsonst im Namen. Dass die Leistungsaufnahme nur wenig über die Saugleistung aussagt ist bekannt, allerdings sagt sie normalerweise einiges über den Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung aus. Darauf werden wir im Test weiter unten auch noch näher eingehen.

Das im Lieferumfang enthaltene Zubehör ist der Preisklasse entsprechend übersichtlich ausgefallen. Neben der umschaltbaren Standardbodendüse sind lediglich eine Fugen- und eine Polsterdüse im Bauch des AEG Vampyr CE 2000 untergebracht. Immerhin ein Staubbeutel ist bereits installiert, so dass man direkt loslegen kann. Weitere Beutel müssen dann nachgekauft werden und kosten etwa 0,60 Euro pro Stück. Über einen Drehregler am Staubsauger kann die Leistung reguliert werden, ein Nebenluftregler am Griff ist allerdings nicht vorhanden. Das Kabel ist mit 6 Metern Länge allenfalls Durchschnitt und sorgt für einen Aktionsradius von mäßigen 9,5 Metern.

Testergebnis – klein, aber laut

Die Verarbeitung des AEG Vampyr CE 2000 erscheint stimmig und gibt erstmal keinen Anlass zu Kritik. Es sind fast ausschließlich Kunststoffe verwendet worden und auf Extras wie eine Möbelschutzleiste muss man verzichten, aber trotzdem macht der Vampyr einen wertigen Eindruck. Dank des geringen Gewichts von unter 5 kg ist er sehr handlich und so können auch Treppen mühelos gesaugt werden. Auch die Laufrollen erweisen sich als leichtgängig und der Sauger folgt problemlos durch die Wohnung. Wegen des recht kurzen Kabels empfiehlt sich ein Einsatz aber eher in kleinen Wohnungen.

Die Saugleistung lässt zunächst auch keine Wünsche offen. Auf Hartböden nimmt der AEG Vampyr CE 2000 problemlos alle möglichen Schmutzpartikel auf, egal ob Sand, Reis Haare oder Fasern. Bei dünnen Teppichen kann er ebenfalls überzeugen, bei schwierigen Belägen wie zum Beispiel Hochflorteppichen stößt er allerdings schnell an seine Grenzen. Hier wird der Schmutz nur oberflächlich entfernt, tiefere Bereiche werden kaum oder gar nicht erreicht. Das ist für einen Staubsauger in der Preisklasse aber auch in Ordnung, denn für solche Einsätze ist eine rotierende Bürste in der Bodendüse schon fast Voraussetzung. Nicht in Ordnung ist aber die nachlassende Saugleistung, wenn der Staubbeutel sich füllt. Sobald der Beutel etwa zur Hälfte gefüllt ist, lässt auch die Saugleistung relativ deutlich nach.

Der Beutelwechsel gestaltet sich sehr unkompliziert und sauber. Bei voller Leistung geht es übrigens recht laut zur Sache und nach einigen Minuten Betrieb wird der Staubsauger selbst und vor allem auch die Abluft recht heiß. Wenn man kleine Räume etwas länger saugt, kann es gerade im Sommer unangenehm aufheizen. Ebenfalls kritikwürdig ist der Geruch der Abluft, denn die frisch gesaugten Räumlichkeiten riechen immer wieder etwas gewöhnungsbedürftig. Das gibt sich aber vermutlich wenn der AEG Vampyr CE 2000 erst mal ein paar Einsätze hinter sich hat.

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Testfazit – nur für kleine Wohnungen

Bei einem Preis von rund 70 Euro kann der AEG Vampyr CE 2000 mit einer ordentlichen Saugleistung und Verarbeitung durchaus punkten. Dabei geht es aber auch unangenehm laut zu und mit steigendem Beutelinhalt lässt die Leistung dann auch rapide nach. Für kleinere Wohnungen ist der Vampye aber durchaus eine Option.

Vergleichen Sie den AEG Vampyr CE 2000 mit anderen Bodenstaubsaugern in unserem Staubsauger Vergleichstest.

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