Miele Blizzard CX1 PowerLine im Test

Saugleistung93%

Ausstattung91%

Verarbeitung95%

Handhabung94%

Preis-/Leistung90%

2020-05-20

93%Gesamtwertung

Miele Blizzard CX1 PowerLine im Test: Lesen Sie hier unseren Testbericht zum Miele CX1 und vergleichen Sie ihn mit anderen aktuellen Bodenstaubsaugern.

Miele Blizzard CX1 PowerLine – Testbericht

Mit einem Preis von rund 230 Euro ist der Miele Blizzard CX1 Powerline im gehobenen Segment der beutellosen Bodenstaubsauger zuhause. Das wird dann im Praxistest aber auch an allen Ecken und Enden schnell deutlich. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, die Bedienung durchdacht und die Saugleistung bietet bei allen Aufgaben ausreichend Reserven.

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Beutellose Miele Staubsauger

Die Firma Miele hat bereits über 120 Jahre auf dem Buckel und liegt trotzdem bis heute mehrheitlich im Besitz der Familie Miele. Mit Markus Miele ist außerdem auch in der vierten Generation ein Familienmitglied Teil der Geschäftsführung. Jede Menge Geschichte und Tradition sind bei Miele also an der Tagesordnung. Zwar ist man heute in nahezu allen Bereichen der Haushaltsgeräte tätig, auf die größte Erfahrung kann man aber zweifellos bei Waschmaschinen und Staubsaugern vertrauen. So wurde die erste Waschmaschine bereits im Jahr 1900 entwickelt, der erste Staubsauger wurde dann immerhin schon 1927 produziert. Viele Jahrzehnte wurde dann die erprobte Staubsauger Technik immer weiter verfeinert und verbessert, der grundlegende Prinzip ist aber mehr oder weniger gleich geblieben.

In den letzten Jahren hat sich nun aber eine Menge getan und das sieht man auch am aktuellen Sortiment von Miele. Neben den herkömmlichen Bodenstaubsaugern mit Filter, die noch immer den Großteil des Angebots ausmachen, findet man auch viele neuartige Bauformen. Neben Handstaubsaugern, Akkusaugern und Saugrobotern gibt es seit einigen wenigen Jahren auch mehrere beutellose Bodenstaubsauger von Miele. Die werden unter der Modellbezeichnung „Blizzard“ zusammengefasst und der hier getestete CX1 Powerline ist einer davon. Wir wollen sehen, wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz, egal ob mit oder ohne Staubbeutel, schlagen kann.

Die Ausstattung

Viele Hersteller betiteln ihre beutellose Technologie mit „Zyklon“, bei Miele heißt das Ganze dagegen „Vortex“. Dieses System sorgt, laut Hersteller, für Strömungsgeschwindigkeiten von über 100 km/h und damit auch für eine erstklassige Saugleistung. Der eingesaugte Schmutz wird im Inneren des Miele getrennt. Während die größeren Partikel im transparenten Staubbehälter landen, wird der Staub durch einen Dauerfilter abgetrennt. Der kann dann auch mit einer integrierten Selbstreinigungsfunktion namens ComfortClean vollautomatisch von Verschmutzungen befreit werden. Der Staubbehälter muss dagegen noch manuell entleert werden und kann dazu einfach aus dem Staubsauger entnommen werden.

Technische Daten:
Gewicht:	8,5 kg
Staubbehälter:	2.000 ml
Leistung:	890 Watt
Leistungsstufen:	stufenlos
Teleskoprohr:
Fugendüse:
Parkettdüse:
Polsterdüse:
Möbelbürste:
beutellos:
Filter:	Hygiene Lifetime Filter
Filter waschbar:

Insgesamt gibt es den Blizzard CX1 in 8 Varianten, die alle mit unverbindlichen Preisempfehlungen von 319 bis gut 400 Euro versehen wurden. Die Unterschiede liegen meistens lediglich bei der Ausstattung bzw. dem mitgelieferten Zubehör, aber auch bei der Motorleistung gibt es unterschiedliche Varianten. Während unser „PowerLine“ Modell maximal 890 Watt aufnimmt, müssen sich die EcoLine Geräte mit 550 Watt begnügen. Die Saugkraft kann hier elektronisch über einen stufenlosen Drehregler am Gerät, aber auch über eine Nebenluftöffnung am Griff reguliert werden. Neben der umschaltbaren Bodendüse sind im Preis außerdem eine Polsterdüse und eine Fugendüse enthalten.

Testergebnis – gewohnte Qualität

Wenn man einen Miele Staubsauger für über 200 Euro kauft, hat man eine gewisse Erwartungshaltung und die wird beim Blizzard CX1 Powerline auch nicht enttäuscht. Der Staubsauger ist relativ groß (BxHxT: 31 x 51 x 31 cm) und mit einem Gewicht von knapp 8,5 kg auch alles andere als ein Leichtgewicht. Trotzdem oder gerade deswegen wirkt er auch an allen Ecken und Enden sehr hochwertig und wirklich perfekt verarbeitet. Die Steckverbindungen am Schlauch rasten sicher und deutlich hörbar ein, lassen sich aber auch leicht wieder trennen. Die Kabelaufwicklung funktioniert sehr gut und verfügt über eine Tipp-Funktion. Es reicht hier also das kurze Antippen der entsprechenden Fußtaste und das Kabel wird komplett eingezogen. Das Kabel ist 7,5 Meter lang und erlaubt so einen Aktionsradius von immer knapp 11 Metern.

: Die Zubehörteile finden im Inneren Platz.

: Der Miele erlaubt einen Aktionsradius von 11 Metern.

: Das Kabel mit einmaligen Antippen aufgerollt werden.

Trotz der Größe und des hohen Gewichts erweist sich der Miele Blizzard CX1 Powerline in der Praxis als äußerst wendig und leichtgängig. Dank der vier frei drehbaren Gummirollen folgt er beim Saugen auf den Schritt und läuft dabei auch schonend über empfindlichere Bodenbeläge. Die Entnahme und das Entleeren des 2 Liter fassenden Staubbehälters gehen ebenfalls leicht von der Hand. Sensoren messen im Inneren des Staubsaugers außerdem wenn der Luftdurchsatz nachlässt und aktivieren dann die Selbstreinigungsfunktion. Die dauert etwa 20 Sekunden und funktioniert tatsächlich sehr gut. Bei Bedarf kann die Funktion natürlich auch manuell gestartet werden, das dürfte im Alltag aber nur selten nötig werden.

In der Anleitung wird eine Entnahme und händische Reinigung des Filter trotzdem 1-2 mal pro Jahr empfohlen. Gerade im Vergleich zu anderen Geräten, wo so eine Reinigung quasi wöchentlich ansteht, ein echter Vorteil.

Sehr kräftig

In Sachen Saugleistung bleiben beim Miele Blizzard CX1 Powerline auch keine Wünsche offen. Im Test werden alle Partikel aufgenommen und sowohl auf Hartböden als auch auf Teppich gelingen erstklassige Reinigungsergebnisse. Das gilt insbesondere auch für Ecken und Kanten, wo andere Staubsauger häufig schwächeln. Wenn man angesichts der sehr guten Saugleistung etwas kritisieren mag, dann wäre das hier wohl die Positionierung der Abluftöffnung. Die bläst beim Miele nämlich zur Seite raus, was hin und wieder den Staub auf noch ungesaugten Flächen aufwirbeln kann.