iRobot Roomba 871 im Test
Reinigung96%
Handhabung92%
Verarbeitung/Design94%
Ausstattung89%
Autonomie93%
Preis-/Leistung89%
92%Gesamtwertung
iRobot Roomba 871 im Test: Lesen Sie hier unseren aktuellen Testbericht zum iRobot Roomba 871 und vergleichen sie ihn mit anderen Staubsauger Robotern.

iRobot Roomba 871 – Testbericht

Der Roomba 871 ist eines der aktuellen Topmodelle von iRobot und das zeigt er auch im Test. Fantastische Verarbeitung, durchdachte Bedienung und vor allem eine bisher unerreichte Reinigungsleistung machen ihn zum gefühlten Testsieger. Lediglich der hohe Preis und die fehlende Lighthouse Navigation trüben das Gesamtbild.

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Roomba 800

Das 1990 gegründete Unternehmen iRobot ist in erster Linie auf die automatische Reinigung von Fußböden spezialisiert und verkauft vor allem Staubsauger Roboter millionenfach. Mit einem Umsatz im hohen dreistelligen Millionenbereich sind die Amerikaner bis heute einer der entscheidenden Marktführer im Bereich der Hausroboter. Neben den älteren und deutlich günstigeren 600er und 700er Modellen stellen die Geräte der 800er Reihe die aktuellen Topmodelle dar. Bereits der kleinere Roomba 870 (mit leicht abweichender Ausstattung unter der Bezeichnung Roomba 871 bei Amazon) ist mit einem Preis von rund 600 Euro aber auch alles andere als ein Schnäppchen. Der 880er kostet dann nochmal 100-200 Euro mehr und der bereits angekündigte Nachfolger Roomba 980 wird sogar mit einem Preis im vierstelligen Bereich nochmals teurer werden. Der hier getestete Roomba 871 ermöglicht also den günstigsten Einstieg in die Topklasse und wir wollen prüfen, ob er soviel Geld auch wirklich wert ist.

Die Ausstattung

Im Vergleich zu den kleineren Modellen hat der iRobot Roomba 871 zumindest auf dem Papier gleich mehrere große Vorteile. So wurde die bisher übliche Bürste durch zwei gegenläufig drehende Gummiwalzen ersetzt. Die sollen nicht nur effektiver Schmutz aufnehmen, sie sollen auch weniger zum Verfilzen neigen und keine Haare oder Kabel aufwickeln. Das war bei älteren Modellen tatsächlich immer ein Kritikpunkt, denn so war eine regelmäßige und relativ aufwendige Reinigung der Bürste nötig. Die AeroForce Technologie soll dank optimierter Luftströmung für deutlich stärkere Saugleistung sorgen. Außerdem sitzt im Staubbehälter erstmals ein HEPA-Filter, der dafür sorgen soll, dass auch kleinste Staubpartikel oder Pollen wirklich im Gerät verbleiben.

Daneben gibt es beim Roomba 871 natürlich auch viel bewährte Technik und erprobte Ausstattungsmerkmale. So kann der Roboter mit der zentralen „Clean“-Taste ganz einfach manuell auf Reinigungstour geschickt werden, aber auch eine Programmierung ist möglich. Bis zu 7 verschiedene Zeiten pro Woche können gespeichert werden, zu denen der Saugroboter dann vollautomatisch loslegt. Mit dem Spot-Modus können außerdem auch gezielt kleine Bereiche gereinigt werden, ohne dass eine komplette Tour durch die Wohnung nötig wäre. Neben dem Roboter und der Ladestation sind im Lieferumfang außerdem eine Fernbedienung sowie eine Virtual Wall enthalten. Auf ein Virtual Lighthouse zur besseren Navigation in verschiedenen Räumen muss man hier allerdings verzichten, das bringt nur der teurere 880 mit.

Testergebnis – sehr gut, aber nicht fehlerfrei

Bereits die früheren Roomba Modelle konnten eigentlich immer mit einer sehr hochwertigen Verarbeitung und schickem Design gefallen und auch der 871 fällt in dem Bereich nicht aus der Reihe. Gerade durch die sauberen Gummirollen macht er hier sogar noch einen kleinen Schritt nach vorne, denn die führen nicht nur zu weniger Pflegeaufwand, sie lassen das gesamte Design noch ein wenig klarer und moderner wirken. Aber der Vorteil ist hier tatsächlich nicht nur optischer Natur, bereits im ersten Einsatz zeigt sich die Verbesserung auch in der Praxis. Wo ältere Geräte mit Bürste noch dünne Kabel aufgewickelt und sich heillos verheddert haben, zieht der Roomba 871 zwar auch mal an so einem Kabel, lässt es dann aber auch relativ unbeeindruckt auf dem Boden liegen.

Das macht den Sauger ein kleines Stückchen unabhängiger und er ist spürbar seltener auf Hilfe angewiesen. Trotzdem muss der Staubbehälter natürlich auch hier regelmäßig geleert und verschiedene Teile müssen gewartet werden. Eine rote LED auf der Oberseite weist darauf hin wenn der Behälter voll ist und der ist dann auch mit einem Handgriff entnommen und sehr unkompliziert entleert. Bei der Gelegenheit sollte auch stets der Filter gereinigt und laut Hersteller nach rund 2 Monaten ausgetauscht werden. Im 6er Pack kosten Ersatzfilter rund 20 Euro, können nach unserer Erfahrung, je nach Einsatz, aber auch problemlos länger als 2 Monate genutzt werden.

Im normalen Reinigungsmodus erfasst der Roomba die ungefähre Raumgröße und passt die Reinigungsdauer daraufhin an. Aufgrund der fehlenden Leuchtturmfunktion sollte man einzelne Räume möglichst mit der virtuellen Wand begrenzen und ihn so Raum für Raum saugen lassen. Ansonsten verliert er oft den Überblick und findet schließlich nicht mehr zur Ladestation zurück. Das ist vor allem dann ärgerlich wenn ihm der Strom unter Möbelstücken ausgeht.

Bei der Navigation in einzelnen Räumen zeigt der Roomba 871 dann aber jede Menge Stärken. Er erreicht wirklich alle Stellen und das auch ohne übermäßig lange im Raum umherzuirren. Dank der Dirt-Detect-Sensoren erkennt er besonders stark verschmutzte Stellen und bearbeitet die dann gründlich, bevor er wieder in den normalen Modus wechselt. Zwischen Stuhlbeinen oder in anderen Engstellen verfranst er sich zwar gerne etwas, schafft es im Test aber trotzdem immer sich irgendwann selbst zu befreien. Leichte Gegenstände wie Fressnäpfe nimmt er aber leider immer mal wieder mit und schiebt sie vor sich her, eine präzisere Kollisionsabfrage wäre hier wünschenswert.

Zur Reinigungsleistung kann man den iRobot Roomba 871 dann aber wirklich nur beglückwünschen, denn die ist erstklassig. Gerade Tierhalter werden überrascht sein, welche Mengen an Fell der Roboter auf den ersten Fahrten einsammeln wird. Auch dank des HEPA-Filters dürfte er das Leben im Allgemeinen, aber im Speziellen das von Allergikern, deutlich erleichtern.

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Testfazit – Qualität hat ihren Preis

Wer einen Saugroboter auf dem neuesten Stand der Technik möchte und bereit ist dafür auch Geld in die Hand zu nehmen, macht mit dem Roomba 871 defintiv nichts falsch. Nur wenn man wert auf die Lighthouse Navigation legt, sollte man den noch teureren Roomba 880 bevorzugen.

Vergleichen Sie den iRobot Roomba 871 mit anderen Saugrobotern in unserem Staubsauger Roboter Vergleichstest.

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